Ihre Suche ergab 4 Treffer

Treffer Ihre Suche ergab leider keine Treffer

    5432.01a_Siedlung Webermühle
    5432.01b_Siedlung Webermühle
    5432.01c_Siedlung Webermühle
    5432.01d_Siedlung Webermühle
    5432.01e_Siedlung Webermühle
    5432.01f_Siedlung Webermühle
    5432.01g_Siedlung Webermühle
    5432.01h_Siedlung Webermühle
    5432.01i_Siedlung Webermühle
    5432.01j_Siedlung Webermühle

    Grosssiedlung Webermühle

    Ansicht West

    Download

    Grosssiedlung Webermühle

    Ansicht Nord

    Download

    Grosssiedlung Webermühle

    Ansicht Ost

    Download

    Grosssiedlung Webermühle

    Ansicht Nordost

    Download

    Grosssiedlung Webermühle

    Ansicht Nord

    Download

    Grosssiedlung Webermühle

    Ansicht Süd

    Download

    Grosssiedlung Webermühle

    Detail Fassade

    Download

    Grosssiedlung Webermühle

    Ansicht Arena

    Download

    Grosssiedlung Webermühle

    Ansicht Schräglift

    Download

    Grosssiedlung Webermühle

    Übersicht Ost

    Download
    5432.01a_Siedlung Webermühle
    5432.01b_Siedlung Webermühle
    5432.01c_Siedlung Webermühle
    5432.01d_Siedlung Webermühle
    5432.01e_Siedlung Webermühle
    5432.01f_Siedlung Webermühle
    5432.01g_Siedlung Webermühle
    5432.01h_Siedlung Webermühle
    5432.01i_Siedlung Webermühle
    5432.01j_Siedlung Webermühle

    Die Grosssiedlung Webermühle der Steiger Partner AG ist die letzte Überbauung, die im Elementbausystem der Ernst Göhner AG errichtet wurde und spiegelt das Baukastenprinzip exemplarisch wider. Neuenhof geriet ab den 1950er-Jahren in den Sog der schnell wachsenden Agglomeration Zürich: Der neue, moderne Wohnraum milderte den hohen Bevölkerungsdruck. Die umfassende Sanierung brachte der Grosssiedlung modernen Standard und kann den Fortbestand als Familienquartier garantieren.

    Chronologie

    1970 suchte das Fabriksterben auch die Einwohnergemeinde Neuenhof im Kanton Aargau heim: Die Weberei an der Limmatschlaufe musste ihren Betrieb einstellen. Noch im selben Jahr übernahm die Zürcher Generalbauunternehmung Ernst Göhner AG das Fabrikareal mit insgesamt 25 Gebäuden auf einer Fläche von etwa sechs Hektaren. Ziel war die Neugestaltung des Perimeters. Das Bauvorhaben wurde vom Architekturbüro Steiger Partner AG geplant und 1984, nach zehn Jahren Bauzeit fertiggestellt. Am Standort der ehemaligen Weberei entstand die Grosssiedlung Webermühle im Elementbausystem «Göhner 3» (G3) mit 368 Wohnungen für gut 1’500 Bewohnerinnen und Bewohner. Während der Bauzeit entstand 1982 zudem ein Kindergarten mit integriertem Hort. Der Entwurf stammt vom Architekten Toni Marti. Die Grosssiedlung Webermühle befindet sich seit 2008 in Besitz des Immobilienfonds der Credit Suisse. 2012 wurde mit einer Renovation des gesamten Areals begonnen. Die Eingriffe betrafen vor allem den Standard der Badezimmer und Küchen sowie Wärmedämmung und Schallschutz.

    Lage

    Die Wohnsiedlung Webermühle liegt auf der Halbinsel Damsau an der Limmat zwischen dem Dorfzentrum von Neuenhof und dem Stadtzentrum von Baden. Drei Wege verbinden die Webermühle mit der Umgebung. Das Areal erreicht man vom Westen her entweder über die Damsaustrasse oder den 1991 eingerichteten Kulturweg, der der Limmat entlang am Areal vorbeiführt. Von der Wettinger Seite her gelangt man via Schräglift an die Limmat und über eine Fussgängerbrücke weiter auf die Halbinsel. Die Fahrzeuge werden im Westen durch die Tiefgarage aufgenommen, sodass die gesamte Grosssiedlung autofrei ist; dies in unmittelbarer Nähe zur 1971 eröffneten A1.

    Beschreibung

    Die Siedlung besteht aus vier Hochhauszeilen unterschiedlicher Länge, die kreuzförmig zueinander angeordnet sind. Die Scheibenhochhäuser sind zwischen 30 und 150 Meter lang und erreichen eine maximale Höhe von 13 Geschossen. Um das gewaltige Volumen zu brechen, sind sie in der Vertikalen wie auch in der Tiefe gestaffelt. Am Kreuzungspunkt sind die Zeilen lediglich sechs Geschosse hoch. Hier befindet sich die sogenannte Arena, der wichtigste Begegnungsort und das Herzstück der Grosssiedlung. Der kreisförmig gestaltete Platz erfährt durch die Abstufung der Bauten eine angenehme räumliche Fassung und wird von zehn gewaltigen Entlüftungsrohren aus angerostetem Stahl akzentuiert, die auf die weitläufigen Untergeschosse der Überbauung hinweisen. Die Zeilen bestehen aus vorfabrizierten Grosstafeln in Beton, die einzelnen Wohnungstypen und deren Gestaltung sind normiert. Die Baukörper mit gerasterten Lochfensterfassaden werden durch die Staffelung sowie die vorgesetzten Balkonachsen und die Erschliessungskerne mit Lifttürmen gegliedert. Ein Farbkonzept sah ursprünglich ein Puzzle aus Kuben in verschiedenen Beige- und Orangefarbtönen vor. Seit 2012 sind die Fassaden grau-weiss gestaltet und in Felder geteilt, die mit einem Rillenputz eine feine Gliederung erhalten.

    Auf dem Areal befinden sich ausserdem ein Restaurant und Einkaufsmöglichkeiten. Der Kindergarten mit Hort zwischen der Arena und dem bekannten Limmatweg hebt sich durch seine Gestaltungssprache wie auch in seiner Bauweise klar vom Rest des Areals ab. Das Bauvolumen besteht aus einer feingliedrigen Sichtbetonfassade aus Ortbeton, während die Wohnzeilen im Baukastenprinzip errichtet wurden, bei dem die vorfabrizierten Betonelemente vor Ort nur noch montiert werden mussten.

    Literatur

    Furter, Fabian. «Göhner kommt»: die Grosssiedlung «Webermühle» der Generalbauunternehmung Göhner AG, in: Badener Neujahrsblätter 85/2010, S.108–122. – Furter, Fabian; Schoeck-Ritschard, Patrick. Göhner Wohnen. Wachstumseuphorie und Plattenbau. Baden 2013, S. 216–233.

    Themen

    Stand
    2019
    Bearbeitung
    Marco Staffelbach

    loading

    Gerät drehen um die Architektubibliothek zu besuchen