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    Garderobengebäude Gäsi

    Ansicht Südost

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    Garderobengebäude Gäsi

    Ansicht Süd

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    Garderobengebäude Gäsi

    Ansicht Südwest

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    Garderobengebäude Gäsi

    Ansicht Süd

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    Garderobengebäude Gäsi

    Detail (Terrasse)

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    Garderobengebäude Gäsi

    Ansicht Südwest (Ausschnitt)

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    Das kleine Kiosk- und Garderobengebäude weist mehrere zentrale Aspekte der Moderne, die Le Corbusier bereits in den 1920er-Jahren formuliert hatte, auf: einen Baukörper, der auf «Pilotis» über dem Boden schwebt, eine freie Grundrissgestaltung und eine Fassade, die keine statische Funktion erfüllt. Jakob Zweifel übersetzte diese in die Nachkriegsmoderne und schuf damit einen aufsehenerregenden Meilenstein der Schweizer «Badiarchitektur».

    Chronologie

    Das Garderobengebäude wurde Anfang der 1950er-Jahre von der Sanitätsdirektion des Kantons Glarus in Auftrag gegeben und in den Jahren 1956/57 nach einem Entwurf von Jakob Zweifel realisiert. 2008/09 erfolgte eine sensible Sanierung durch Karin Gudenrath.

    Lage

    Das Gebäude befindet sich inmitten einer öffentlichen Erholungs- und Badezone im Strand- und Waldgebiet Gäsi der Gemeinde Filzbach, rund 25 Meter vom Ufer des Walensees entfernt. Der Freizeitbereich ist im Süden von den Bahngleisen begrenzt und von einem Mischwald umgeben, in dem auch ein Campingplatz angesiedelt ist.

    Beschreibung

    Der eingeschossige, langgestreckte Baukörper steht parallel zum Ufer. Eine Stahlbetonplatte bildet ein Terrassenplateau, gut 3 Meter darüber befindet sich eine von Stahlstützen getragene kleinere Deckenplatte. Hochwasserschutzmassnahmen erforderten eine Gründung auf Stahlpfeilern – dadurch erscheinen Terrasse wie Dach als schwebend anmutende Ebenen. Zwischen den Stützen sind Wände eingestellt, die mit einem Oberlichtband vom Dach abgesetzt sind. Sie alternieren in einer weissem und einer roten Faserzementplattenverkleidung. Der bis auf das Verkaufsfenster weitgehend geschlossene östliche Teil der Einbauten nimmt den Kiosk mit Küche auf. Der Mitteltrakt, der saisonal als Gastraum des Kiosks dient, ist mit raumhohen Fensterflächen und gläsernen Türelementen zur Terrasse hin transparent ausgebildet. Im separaten Westtrakt sind sanitäre Anlagen und Garderobenkojen aus einfachen Alupaneelen eingestellt. Die Aussenterrasse zieht sich über die gesamte Länge und wird mit einer durchgehenden roten Sitzbank gefasst, die damit gleichzeitig die Absturzsicherung ist. Die Terrasse wird mit Treppen auf der Ost- und Nordseite erschlossen. Um einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen, wurde bei der Renovation 2008/09 eine Erschliessung mit einer Stahlrampe im Garderobenbereich hinzugefügt.

    Literatur

    Glarner Architekturforum (Hg.). Verborgen, vertraut. Architektur im Kanton Glarus von 1900 bis heute. Zürich 2011, S. 104–106. – Michael Hanak, Jakob Zweifel 1921–2010 [Nachruf], in: TEC 21 3–4/2011, S. 14. – Eternit (Schweiz) AG (Hg.): Zeitschrift ARCH 156 UMBAU, 156/2010, S. 14–16. – Zschokke, Walter; Hanak, Michael (Hg.). Nachkriegsmoderne Schweiz. Architektur von Werner Frey, Franz Füeg, Jacques Schader, Jakob Zweifel. Basel 2001, S. 226–227. – Rucki, Isabelle; Huber, Dorothee (Hg.). Architektenlexikon der Schweiz. Basel 1998, S. 585–586. – Joedicke, Jürgen; Schlappner, Martin. Jakob Zweifel. Schweizer Moderne der zweiten Generation. Baden 1996, S. 157.

    Stand
    2019
    Bearbeitung
    Yves Michel

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