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    Ensemble Bahnhofsplatz

    Ansicht Süd

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    Ensemble Bahnhofsplatz

    Innenraum (Erschliessung)

    Ensemble Bahnhofsplatz

    Busbahnhof

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    Die Architekten Annette Gigon und Mike Guyer haben beim Bahnhof in Baar ein Projekt realisiert, das in seiner Ausdehnung und Gestalt radikal ausgeformt ist und sich dennoch bestens in den Kontext fügt. Im Zusammenspiel mit dem Verkehrskonzept ist ein Pilotprojekt entstanden.

    Chronologie

    Eine Kooperation der Migros-Pensionskasse, der Einwohnergemeinde Baar und der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) lobte 2004 einen Wettbewerb für die Neugestaltung des Bahnhofs Baar und des dazugehörenden Bahnhofsplatzes aus. Die Architekten Annette Gigon und Mike Guyer aus Zürich gewannen mit ihrem Team, den Landschaftsarchitekten Vetsch Nipkow und den Verkehrsplanern Enz Partner, im Februar 2004 den ersten Preis und erhielten den Auftrag zur Realisierung. 2008 konnte der Baukomplex bezogen werden.

    Lage

    Der Bahnhof Baar liegt im Zentrum der Zuger Gemeinde. Die Überbauung und der Bahnhofsplatz sind südlich der Gleise situiert und dem Ortskern zugewandt. Die Bahnhofstrasse verläuft parallel zum Baukomplex. Für die Gestaltung der Verkehrsflächen entwickelten die Landschaftsarchitekten und die Verkehrsplaner ein äusserst innovatives Konzept. Sie beliessen den Platz so offen wie möglich, verzichteten weitgehend auf Markierungen. Das beabsichtigte «Chaos» beruhigt den Verkehrsfluss und schafft gänzlich neue Aufenthaltsqualitäten.

    Beschreibung

    Der flach gedeckte Gebäudekomplex erstreckt sich über circa 200 Meter entlang der Gleise. Ein vier- und ein dreigeschossiger Kopfbau flankieren den überdeckten Freibereich, der zu den Gleisen führt. Das Dach entspricht der Höhe und der Dimension der Fensterbrüstung im ersten Geschoss und verbindet den gesamten Baukomplex. Auf den niedrigeren Kopfbau folgt ein schmaler, langer Riegel, der ebenso wie die beiden Kopfbauten von umlaufenden, braungold gefassten Fensterbändern geprägt wird. Sämtliche Brüstungen und auch die Attikafassung bestehen aus vorgefertigten, orangebraunen Betonelementen und ergeben so ein einheitliches Bild. Gefärbt wurde der Beton mit Eisenoxydpigmenten, was Bezug auf die Patina der Gleise nimmt. Das Farbkonzept wurde von Adrian Schiess entwickelt. Der aussergewöhnlich starke horizontale Akzent wird durch die niedrige Brüstungshöhe und eine ergänzende Geländerstange noch unterstrichen. Das vollverglaste Erdgeschoss ist über die gesamte Gebäudelänge zurückversetzt und bietet Raum für Gewerbe. In den Obergeschossen des Riegels sind Wohnungen untergebracht, die beiden Kopfbauten umfassen vornehmlich Büroflächen.

    Literatur

    Bauforum Zug (Hg.). Zuger Bautenführer. Ausgewählte Objekte 1902–2012. Luzern 2013, S. 182–183. – Zug: Ansichten und Aussichten einer Stadtlandschaft, in: Beilage zu Hochparterre 1–2/2008, S. 14. –Gigon, Annette; Guyer, Mike (Hg.), Gigon/Guyer Architekten. Arbeiten 2001–2011. Baden 2012, S. 585. – Nipkow, Beat. Zwischen Stadt und Land, in: Hochparterre 5/2006, S. 19. – Fin de Chantier – Landschaft im Tunnel, in: Hochparterre 6–7/2004, S. 65. – Gantenbein, Köbi; Huber, Werner; Ineichen, Walter. Den Langsamverkehr gestalten, in: Beilage zu Hochparterre 5/2002, S. 4–5 (Sonderheft: Siedlungsqualität – eine Aufgabe der Gemeinden). – Gantenbein, Köbi. Platz für langsames Durcheinander, in: Hochparterre 12/2001, S. 20–21.

    Stand
    2018
    Bearbeitung
    Manuel Loder

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