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    Schweizer Buchzentrum

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    Mit dem ehemaligen Schweizer Buchzentrum in Olten, das heute dem Beitreibungsamt und der Staatsanwaltschaft als Verwaltungssitz dient, schufen Hermann Frey und Ernst Schindler einen nüchtern gestalteten Bau der Nachkriegsmoderne. Der U-förmige Baukörper ist gemäss seinen Funktionen aufgeteilt und gliedert sich in ein Bürogebäude, einen Lagertrakt und einen Annex, der ursprünglich nur Garagen aufwies. Der neuere Aufbau auf dem Flachdach des Lagertrakts hebt sich vom Bestand ab und kontrastiert diesen farblich sowie materiell.

    Chronologie

    In den Jahren 1947 und 1948, also unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, konnten Hermann Frey und Ernst Schindler den Bau des Schweizerischen Vereinssortiment realisieren. Das 1882 gegründete Unternehmen wurde 1968 in «Schweizer Buchzentrum» umbenannt. Es beliefert den Buchhandel und führt ein Barsortiment. 1974 wurde der Geschäftssitz – und mit ihm rund vier Millionen Bücher – nach Hägendorf verlegt. Heute sind das Betreibungsamt Olten-Gösgen und die Staatsanwaltschaft am Amthausquai 23 einquartiert. Letztere sitzt im Dachaufbau, der nach dem Entwurf von Werk1 Architekten und Planer 2018 fertigstellt wurde. Gleichzeitig sanierte das Büro die Fassaden und modernisierte das Innere.

    Lage

    Das ehemalige Schweizer Buchzentrum befindet sich nördlich der Oltner Altstadt am linken Aareufer. Der Haupttrakt liegt an der im Süden vorbeiführenden Belchenstrasse, der Lagertrakt ist parallel zum ostseitigen Amthausquai gesetzt. An der Hagmattstrasse im Norden ist ein kleiner Anbau vorhanden. Der U-förmig angeordnete Baukomplex fasst einen Innenhof.

    Beschreibung

    Der vom Amthausquai etwas zurückversetzte Haupttrakt unter auskragendem Flachdach gliedert sich in vier Geschosse und ein halb sichtbares Untergeschoss. Dem eingezogenen, mittig angeordneten Haupteingang im Osten ist ein abgerundetes, filigranes Flachdach auf Stützen vorgelagert. Der Eingang im Hochparterre wird über eine Treppe erreicht. Seitlich des Entrees befinden sich je zwei hochrechteckige, gerahmte Fenster. In den drei Obergeschossen flankieren diese schlichten Öffnungen jeweils die leicht aus der Fassadenflucht vortretenden, nahezu quadratischen Fenster in der Mittelachse. Ist die schmale Ostfassade komplett verputzt, so weist die fünfzehnachsige Südseite eine weisse Plattenverkleidung auf. Nur die vertikalen Streifen zu den Ecken hin sind wiederum verputzt. Die ganz verputzte Westfront ist ähnlich wie die Ostfassade ausgebildet, nur sind die grossen Öffnungen des Treppenhauses in der Mitte versetzt zu den seitlichen Fenstern angeordnet. Der Lagertrakt war ursprünglich dreigeschossig und erhielt nachträglich eine zweigeschossige Aufstockung. Dessen Ostfassade gliedert sich in einen niedrigen Sockel mit quadratischen Öffnungen, während in den Hauptgeschossen die 28 Fensterachsen betongerahmt sind. Dort weisen die zweiflügeligen Fenster einen grünbraunen Sturz aus Kalkstein auf und die Brüstungen sind mit Sichtbacksteinen ausgefacht. Darüber kragt das Flachdach vor. Die Schmalseiten sind wiederum verputzt, wobei die südseitige komplett geschlossen ist und die nordseitige drei Türen und sieben Fensterachsen aufweist – die mittlere Achse besteht im dritten und vierten Obergeschoss nur aus drei schlitzartigen Öffnungen. Ein langgezogenes, flaches Glasvordach ist über dem Hochparterre angebracht und deckt den Eingangsbereich über der Laderampe. Der nordwestseitig anschliessende, dreigeschossige Annex weist drei Garagentore auf, die erst nach der Fertigstellung von 1948 dazugekommenen Obergeschosse sind identisch zur Ostfassade des Lagertrakts ausgebildet. Entsprechend gestaltet sind auch die gegen den Innenhof gerichteten Fassaden des Lagertrakts und des Annexes. Im Eck liegt zudem ein eingeschossiger Vorbau aus jüngerer Zeit, der aber die architektonische Sprache des Lagertrakts aufnimmt.

    Auf dem Flachdach des Lagertrakts ist ein zweigeschossiger, neuerer Bau aufgesetzt. Er ist mit blaugrauen Eternitplatten verkleidet. Die Nordseite führt die Befensterung am Lagertrakt fort, die längsgerichtete Ostfassade ist als aufgeständerter Riegel mit Bandfenster im Obergeschoss konzipiert. Da Letztere nicht die gesamte Fassadenlänge einnimmt, ist die Nord-Ost-Ecke freigespielt. Gegen den Innenhof zeichnet sich der Aufbau durch zwei lange Bandfenster aus.

    Literatur

    Rucki, Isabelle; Huber, Dorothee (Hg.). Architektenlexikon der Schweiz. Basel 1998, S. 189–190. – Hess, Fritz. Das Schweizer Buchzentrum in Olten in historischer Sicht, in: Oltner Neujahrsblätter 33/1975, S. 69–70. – Hess, Fritz. 75 Jahre Schweizerisches Vereinssortiment Olten. 1882–1957, in: Oltner Neujahrsblätter 16/1958, S. 42–44. – o. A. Schweizerisches Vereinssortiment Olten, in: Werk 1/1950, S. 7–10.

    Stand
    2020
    Bearbeitung
    Marion Mahler

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