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    Businesscenter Picassoplatz

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    Das Businesscenter Picassoplatz fügt sich in den Komplex der umliegenden Gebäude räumlich und typologisch ein. Die unregelmässige Volumenanordnung kontrastiert spannungsreich mit dem streng organisierten Fassadenbild. Dass der Bau Raum für eine öffentlich zugängliche Grünanlage mit geschütztem Baumbestand lässt, ist eine grosszügige Geste an die Stadt und unterstreicht seine Wirkung als architektonischer Solitär.

    Chronologie

    Für den Bau des Geschäftshauses luden 1987 die Basler Lebensversicherungs-Gesellschaft und das Hochbauamt Basel-Stadt fünf Basler Architekturbüros zu einem Wettbewerb ein. Zu ihnen gehörte das Büro Diener & Diener Architekten, das den Wettbewerb für sich entscheiden konnte. Das Geschäftshaus wurde während einer dreijährigen Bauzeit errichtet und konnte 1993 bezogen werden.

    Lage

    Das Geschäftshaus befindet sich zwei Gehminuten vom Aeschenplatz entfernt an der Lautengartenstrasse 6. Die Dufourstrasse und das Brunngässlein begrenzen die Parzelle im Westen und Südwesten. Die Lautengartenstrasse verläuft im Norden und Nordosten. Der Picassoplatz im Nordwesten wie auch der kleine Parkbereich südlich des Bauwerks schaffen neben den sonst dicht gesetzten Nachbargebäuden Freiraum und eine Auflockerung der Umgebung.

    Beschreibung

    Das Gebäude setzt sich aus mehreren rechteckigen Volumen mit verschiedenen Höhen zusammen. Durch die unterschiedlichen Grössen der verschachtelten Volumina entstehen Vor- und Rücksprünge in der Fassade. Trotz dieser Wechsel im Grund- und Aufriss wirkt der flach gedeckte Bau sehr kompakt. Die Anzahl der Geschosse variiert je nach Trakt. Der nordwestliche Baukörper weist ein Erdgeschoss und fünf Obergeschosse auf, während der nordöstlich orientierte Körper acht Obergeschosse und der letzte Baukörper, welcher als Passerelle zwischen den anderen Körpern liegt und etwas auskragt, vier Obergeschosse enthält. Das in Höhe und Ausdehung wechselnde Volumen steht im Kontrast zur regelmässig gestalteten Fassade. Fenstergrössen, Brüstungshöhen oder auch die Fassadenverkleidung kommen an allen Seiten zum Einsatz.

    Auf einem schmalen grauen Sockel wird das Geschäftshaus als bläulich-grüner Körper inszeniert: Zum einen dank seiner Natursteinplatten aus Andeer Granit, zum anderen durch die Reduktion in der Materialwahl: Glas und farblos eloxierte Fensterrahmen aus Aluminium. Die Gesimsbänder ab dem ersten Obergeschoss sowie der Betonsockel, welche ohne Unterbruch um den Bau verlaufen, akzentuieren die homogene Wirkung der Gebäudehülle. Die Statik des Gebäudes ist durch die tragende Aussenwandkonstruktion und im Innenraum durch Tragwände und Stützen bestimmt. Dies erlaubt eine flexible Raumnutzung. Die Büroräume bieten je nach Position unterschiedliche Bezüge zum Aussenraum. Im südlichen Teil haben sie einen direkten Sichtbezug zum dahinterliegenden Park, während die Blicke aus den Räumen im westlichen Teil auf die naheliegenden Bauten ausgerichtet sind. Das Haus verfügt über zwei Zugänge: Der nordwestliche Haupteingang, welcher sich aus Distanz wie ein Fenster präsentiert, und das nordöstliche Garagentor.

    Literatur

    • (s. n.) Vergegenwärtigung moderner Traditionen. Ein Projekt für die Stadt. Architekten: Diener & Diener,  in: Werk, Bauen + Wohnen 76 / 1989, S. 32-37  (online)
    • Diener & Diener Architekten, Verwaltungsgebäude Picassoplatz, Basel, 1987-1993, Wettbewerb 1. Preis (online)

     

    Stand
    2023
    Bearbeitung
    Razan Achor und Axelle Schaller

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