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    Ballenberg

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    Ballenberg

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    Ballenberg

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    Ballenberg

    Innenraum (Treppe)

    Ballenberg

    Innenraum (Treppe)

    Ballenberg

    Innenraum (Bibliothek)

    Ballenberg

    Innenraum (Treppe)

    Ballenberg

    Innenraum (Besprechungsraum)

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    Im Freilichtmuseum Ballenberg, einem Ort mit wertvoller Architektur aus unterschiedlichsten Epochen und Regionen, ist es keine einfache Aufgabe, einen angemessenen Neubau zu realisieren. Gion A. Caminada meisterte diese Herausforderung souverän. Sein schlicht gestaltetes, aber stattlich wirkendes Verwaltungsgebäude nimmt trotz individueller Handschrift vielseitig Bezug auf die Tradition: So erinnert es mit seiner symmetrischen Konzeption etwa an ländliche Schulhäuser aus dem 19. Jahrhundert oder die sorgfältige Materialisierung mit Fichtenholz und die detaillierte Konstruktion wecken Assoziationen zu alter Handwerkskunst.

    Chronologie

    Das neue Verwaltungsgebäude des Freilichtmuseums Ballenbergs wurde 2008 von Gion A. Caminada geplant und in den Jahren 2009/10 ausgeführt. Zuvor arbeitete die Administration und Museumsleitung im herrschaftlichen, musealen Chalet Schafroth, das aus dem Jahr 1872 stammt.

    Situation

    Das Verwaltungsgebäude befindet sich beim Eingang West des Freilichtmuseums Ballenberg am südlichen Dorfrand von Hofstetten bei Brienz. Es wird nordseitig durch die Museumsstrasse erschlossen. Der Neubau grenzt im Nordwesten an das Kurszentrum von Ernst E. Anderegg (1996) und an die Erweiterung von der Bauart Architekten Planer AG (2016). Gegen Osten ist ein asphaltierter Platz vorgelagert, nordöstlich liegt der ebenfalls von Anderegg konzipierte Eingangsbereich mit der Kasse und dem Informationsschalter.

    Description

    Der dreigeschossige, nahezu quadratische Baukörper ist in den Hang gesetzt. Nord-, ost- und westseitig tritt der Betonsockel hervor. In den vier Mittelachsen ist dem kupferbedeckten Zeltdach je eine Gaube aufgesetzt. Sie bilden im Zentrum eine Art Krone. Die mit grosser handwerklicher Sorgfalt gestalteten Fassaden sind mit massiven, naturbelassenen Fichtenholzbrettern aus der Region verschalt. Die Stossfugen sind auf der Höhe der Fenstersimse angeordnet. Die sichtbaren Schrauben wirken wie ein Ornament, zeugen aber auch von der Idee, die Fassade als Kleid zu interpretieren: Erinnern die Schrauben an eine Naht, so lesen sich die unteren Enden der überlappenden Hölzer als Saum. Die Eckausbildungen stechen besonders hervor und sind mit grösseren Brettern verkleidet. Sie verjüngen sich nach oben. Die Fichtenholzschalung setzt sich in der Dachuntersicht fort. Erschlossen wird das Verwaltungsgebäude im Osten über eine breite, vierstufige Betontreppe. Im zweiten Obergeschoss rücken die beiden äusseren Fenster auf allen Fassadenseiten leicht nach aussen.

    Den konstruktiven Kern des Verwaltungsgebäudes bildet ein sichtbares Gefüge aus massiven Holzträgern, Holzunterzügen und Stahlbetonplatten sowie der nordseitig angelegte Fluchtweg, der als betonierter Massivkörper ausgeführt wurde. Das zentrale und offene Treppenhaus wird durch die vier Dachgauben überhöht und erhellt. Die Tragstruktur ermöglicht eine flexible Raumaufteilung rund um das repräsentative Treppenhaus. Dazu können in den ausgesparten Schlitzen der Betondecke vorfabrizierte Trennwandelemente eingelassen werden. Mit einer Oberlichtverglasung sorgen die Trennwände dennoch für etwas Transparenz. Das Untergeschoss umfasst neben Lagerräume technische und sanitäre Anlagen. Im Erdgeschoss befindet sich der Empfangsbereich, im ersten Obergeschoss die Verwaltung und im zweiten Obergeschoss die Bibliothek.

    Bibliographie

    Schlorhaufer, Bettina. Gion A. Caminada. Cul zuffel e l’aura dado. Luzern 2018. – Aicher, Florian. Gion A. Caminada. Unterwegs zum Bauen: Ein Gespräch über Architektur mit Florian Aicher. Basel 2018. – Wittmann, Franziska; ETH Zürich Professur Gion A. Caminada (Hg.). Leistungen der Architektur. Luzern 2017. – Kaufmann, Hermann. Bauen mit Holz: Wege in die Zukunft. München 2014. S.196–197. Glasner, Barbara; Ott, Stephan. Wonder Wood: Holz in Design, Architektur und Kunst, Berlin 2013, S. 67–68. – Caminada, Gion A. Eine Einleitung, in: architektur + technik 2/2012, S. 18–24. – Simon, Axel. Naht, Saum, Säule, in: Hochparterre 9/2010, S. 52. – Raaflaub, Matthias. Moderne Architektur im Freilichtmuseum Ballenberg, in: Der Bund 15.4.2010.

    État
    2019
    En traitement
    Pascal Blank

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